Künstliche Lebewesen (Teil 2) DNA-Computer
Warum kauft die Microsoft Corporation, mit 100 Milliarden Dollar Umsatz der größte Softwarehersteller der Welt, beim Startup Unternehmen Twist Biosciences gerade 10 Millionen synthetische DNA-Moleküle? Es hängt wohl mit einem Treffen im Februar 2011 zusammen.
Bei dem Treffen grübelte der britische Bioinformatiker Nick Goldman an der Bar eines Hamburger Hotels mit Kollegen darüber, wie man die riesigen Datenmengen der Genomsequenzen speichern könnte. Es kam der Gedanke auf, die winzige DNA selbst als Informationsspeicher zu verwenden. Zwei Jahre später präsentierte er fünf Dateien von 740 Kilobytes Umfang in einer codierten DNA. Im Juli 2016 verblüfften Forscher von Microsoft und der University of Washington mit einem 200 Megabyte DNA-Speicher.