ChatGPT – Zeitenwende in der KI? Long

» Artikel veröffentlicht am 25.01.23, von

 

Eine neue KI-Software hat die Welt verblüfft: der Generative Pretrained Transformer Version 3 von Open AI, kurz ChatGPT-3 genannt, sorgt durch seine unglaublichen Leistungen in vielen Branchen für Unruhe. Bringt diese KI eine neue Zeitenwende in der IT? Wie arbeitet das neuronale Netz und worauf basiert sein enormes Wissen?

Selbst die Wallstreet wird aufmerksam und vermutet disruptives Potential für die Gesellschaft. Microsoft hat eine Milliarde Dollar investiert und will mit GPT-3 das Google-Monopol in Suchmaschinen aufbrechen.

Als Textgenerator schreibt der Sprachgenerator Referate, Hausaufgaben, Gedichte, Programm-Codes, Werbespots und Fachtexte, so professionell, dass die nichtmenschliche Herkunft kaum erkennbar ist. und golem. Stammt das exzellente Bewerbungsschreiben wirklich von einem echten Bewerber? Selbst in amerikanischen Gerichtssälen soll die KI Angeklagten bei der Verteidigung helfen.

Schulbehörden und Universitäten sind alarmiert, in New York ist die KI an den Schulen schon verboten. Wer hat die Texte wirklich verfasst? Was wird künftig aus vielen Kreativ-Jobs fragt das Handelsblatt.

Kann man den klassischen Pressemedien noch vertrauen, wenn keine menschlichen Journalisten mehr Artikel schreiben? Aber es gibt vielleicht doch Möglichkeiten, die heimlichen KI-Autoren zu entdecken. Sogar eine KI könnte gegen die KI eingesetzt werden.

Auf Youtube sind mehrere beeindruckende Live-Interviews mit ihm/ihr/der Maschine zu finden zum Beispiel hier. Zu empfehlen ist das Gespräch der KI mit dem Spieltheoretiker Prof. Rieck, der parallel die Antworten analysiert.

Fragen wir doch mal die allwissende KI, wie man einen analogen Film in eine Digitalkamera einlegt. Wo liegen die Gefahren von ChatGPT? Wie kann die neue Macht missbraucht werden?

Man bedenke, KI basiert auf menschengemachte Algorithmen. Cathy O’Neill warnt vor der unkritischen Nutzung: „Algorithmen sind Meinungen, verpackt in Mathematik.“

UPDATES: (Hier finden Sie unregelmässig interessante Links zum Thema ChatGPT)

Business Insider meldet am 24.1.2023:
Das Recruitingteam eines Beratungsunternehmens wählte eine von ChatGPT geschriebene Bewerbung in die engere Auswahl für ein Vorstellungsgespräch, berichtet „Sky News“. Der Gründer der Firma hatte testen wollen, ob seine Personaler von ChatGPT getäuscht werden konnten. Er sagte zu „Sky News“, dass die von ChatGPT geschriebene Bewerbung tendenziell „kompetenter“ gewirkt habe als die von anderen Bewerbern.

Business Insider meldet am 23.1.2023:
Mein Chefredakteur bat mich zu prüfen, ob ChatGPT, ein KI-Chatbot, ein anständiges Kündigungsschreiben verfassen könnte. Ich hatte eine harte Arbeitswoche hinter mir, und der Auftrag gab mir die Gelegenheit, das Szenario einer Kündigung nachzustellen. Aber ich hatte nicht erwartet, dass das personalisierte Kündigungsschreiben zur Selbstreflexion führen würde.

https://www.businessinsider.de/karriere/ich-habe-chatgpt-gebeten-mein-kuendigungsschreiben-zu-verfassen-stattdessen-habe-ich-ein-karrierecoaching-bekommen-b/
Gamestar meldet am 27.1.2023:
Eine der größten Tech-Seiten lässt eine KI Artikel schreiben, doch das Experiment geht in die Hose. Bei der US-Webseite CNET kam eine KI als Autor von Artikeln zum Einsatz. Jetzt zeigt sich: In den Texten haben sich mehrfach Fehler eingeschlichen.
https://www.gamestar.de/artikel/ki-autor-artikel-fehler-geschrieben-cnet,3388957.html

Ingame meldet am 26.1.2023:
Chat GPT Alternativen:
Neben dem Vorreiter gibt es viele weitere Chat. Tatsächlich quillt das Internet vor Alternativen zu ChatGPT nur so über. Nach der Veröffentlichung der KI von OpenAI entschlossen sich auch viele weitere Firmen zur Veröffentlichung der eigenen Software. Einige Alternativen sind kostenlos, manche bieten eine kostenlose Preview, mit der sich etwas herumspielen lässt, andere wiederum kosten bare Münze.

https://www.ingame.de/news/chatgpt-beste-alternativen-hamburg-ai-chatbot-kuki-openai-deutsch-kostenlos-testen-92019241.html

Netzpolitik.org meldet am 20.1.2023:
Prekäre Klickarbeit hinter den Kulissen von ChatGPT:
Arbeiter:innen in Kenia sollten teils traumatisierende Texte lesen, um ChatGPT zu optimieren. Ihr Stundenlohn: bis zu zwei US-Dollar. Eine Recherche des Time Magazines zeigt: Hinter dem Hype um die Künstliche Intelligenz steckt auch eine Geschichte von Ausbeutung im globalen Süden.

https://netzpolitik.org/2023/globaler-sueden-prekaere-klickarbeit-hinter-den-kulissen-von-chatgpt/

t3n meldet am 26.1.2023:
ChatGPT besteht Abschlussprüfung an der Universität
Theoretisch kann er sich auch einen Master of Business Administration (MBA) holen, denn die Abschlussprüfung dazu hat der Chatbot bestanden, wie NBC berichtet. Getestet wurde das von Professor Christian Terwiesch, der seine Ergebnisse in einem Forschungsbericht festhielt. In der Abschlussprüfung des Kurses bekam der Chatbot ihm zufolge ein B- oder B. Terwiesch schrieb, ChatGPT zeigte die „bemerkenswerte Fähigkeit, einige der Aufgaben von hochbezahlten Wissensarbeitern im Allgemeinen und speziell von Wissensarbeitern in den Jobs von MBA-Absolventen, einschließlich Analysten, Managern und Beratern, zu automatisieren“.

https://t3n.de/news/chatgpt-abschlusspruefung-universitaet-1530465/

 

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