Die „Alten Hasen der Labormedizin“ treffen sich in der Lausitz

» Artikel veröffentlicht am 19.08.19, von

Zum 25. Jubiläum der Kosymed-Gruppe (Kostenträgersystem in der Medizin) über die aktuelle Situation in der digitalen Laborwelt trafen sich in Großräschen / Lausitz 32 Experten von klinischen Laboratorien zu einem zweitägigen Erfahrungsaustausch. Die Begrüßung erfolgte mit einem interessanten Vortrag über 100 Jahre Bauhaus durch Prof. Dr. Rolf Kuhn, dem früheren Direktor des Bauhauses Dessau und Geschäftsführer der internationalen Bauausstellung. Danach ging es konkret ins Detail: wo bleibt der Mensch angesichts der enormen Herausforderungen.

Dr. Jürgen Knipps, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates des KKC e.V. legte mit seinen aktuellen Analysen der kommerziellen Auswüchse der Digitalisierung die Finger in die Wunde. Dr. Arno Fraterman stellte in einem humorvollen Bildervortrag den rasanten Fortschritt zwischen „gestern und heute“ mit einem Augenzwinkern vor. Seine abschließende Frage: Was hat sich denn grundsätzlich seitdem geändert? Wo ist die Innovation?“ lies nachdenkliche Zuhörer zurück. Es folgten Diskussionen über Entwicklungen und Trends in der Labormedizin. Ein Bericht über eine gelungene Projekt-Implementation von Frau Sandra Mütze, der POCT-Koordinatorin der Median-Klinikgruppe, fand ein besonderes Interesse.

 

Weiterhin referierten Frau Heidemarie Hille, Direktorin der Vicenna Akademie und Dr. Jürgen Reiner, KKC-Wissenschaftlicher Beiratsexperte, während Manfred Kindler schließlich mit einer Darstellung der europäischen Rechtssetzung im Medizinproduktebereich für Ernüchterung bei den Software-Entwicklern sorgte. Er machte aber deutlich, dass gerade jetzt der Sachverstand und der Erfahrungsschatz der „Alten Hasen“ dringend benötigt wird.

 

v. l. : Heidemarie Hille (KKC-Vizepräsidentin und Direktorin der Vicenna Akademie),
Dr. Jürgen Reiner (Wissenschaftlicher Beirat KKC) und Manfred Kindler (Präsident KKC)

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