Fortbildung im Zeitalter der Digitalisierung – Herausforderung an die didaktischen Akteure?

» Artikel veröffentlicht am 04.12.18, von

Am Gemeinschaftstand des KKC e.V., der Plattform, auf der sich die Akteure der Branche zu den drängendsten Themen der Zeit austauschen und vernetzen, wurde auch in diesem Jahr ein exzellentes und abwechslungsreiches Programm, ein breites Spektrum an Diskussionen, Round-Table-Gesprächen und Vorträgen geboten.

Unter dem Motto „Digitalisierung trifft Gesundheit“ wurden aktuelle Fragestellungen des Gesundheitswesens, Neuigkeiten und Trends der Healthcare an 4 Tagen mit Experten diskutiert.

In Gesprächsrunden wurden unter Leitung von Heidemarie Hille, Inhaberin der aerophelia® ltd, zwei ganz unterschiedliche Fragestellungen diskutiert.

Die Digitalisierung verändert die Rahmenbedingungen und somit die Arbeitswelt von morgen dramatisch! Die Auswirkungen sind kritisch zu verfolgen, Schwachstellen zu kommunizieren. Wie kann Unterstützung für Lösungen in interdisziplinären Fragen durch Fortbildung gegeben werden, wie kann Beteiligten bei der Lösung der komplexen Problemfelder geholfen werden? Welche Veränderungen kommen auf die Dozenten / Referenten zu und wie sind Akademien gesamt betroffen? Ist Fortbildung im klassischen Sinne passé? Erfolgt Lernen „mal eben so nebenbei“ durch Recherche im Internet?

Die Frage nach der Fortbildung im Zeitalter der Digitalisierung – Herausforderung an die didaktischen Akteure? stellten wir an Experten aus Hochschulen und Weiterbildungsakademien: Axel Schrader (Dozent, Personalentwicklung), Rainer Guse (Dozent SHB), Prof. Dr.-Ing. Kurt Becker (Studiengangsleiter Gesundheitstechnologie-Management, Apollon Hochschule) Heidrun Wehmeyer (GF mehrPerspektiven), Gabriele Zimmermann (GZ-Consulting), Sabina Hagedorn (Fachbereichsleiterin Personal, Fa. apetito), Horst Träger (Präsident FKT e.V.).

Im Mittelpunkt der Fragestellung befand sich die Veränderung der Wissensvermittlung und damit auch einer anderen notwendigen Weiterbildungskultur sowie einer sich verändernden Priorität der HR-Experten bei der Suche nach zukünftigen Beschäftigten. Alle Diskussionsteilnehmer konnten aus der Praxis ihrer eigenen Erfahrungen mit unterschiedlichen Aspekten des Blended Learnings die Problematik beleuchten. Prof. Becker, Apollon Hochschule, fasste zusammen: „Moderne Lehre im Fernstudium nutzt realistische Fallbeispiele mit herausfordernden Aufgabenstellungen um einen nachhaltigen Lernerfolg zu erzielen. Dabei ist es wichtig, einen Methodenmix zu finden, der klassische Literaturarbeit mit modernen Medien wie Online Vorträge und –tutorials sowie ggf. auch erweiterte virtuelle Wahrnehmung (AR) oder virtuelle Realität (VR) integriert. Persönliche Gespräche und Coachings, Wiederholungen und gelegentliche Überprüfung des Gelernten sind dabei ebenso wichtig, wie die Freude und Erfolgserlebnisse beim Lernen und Erfahren.“

Die lebhafte, praxisbezogene Diskussion war insgesamt ausgewogen und informativ. Sie vermittelte den Zuhörern eine Vielfalt der Positionen und Blickwinkel.

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