Die DSGVO zeigt Biss – erste Bußgelder

» Artikel veröffentlicht am 01.07.19, von

 

Aktuell berichtet KKC-Expertin Dr. Christina Czeschik als Datenschutzbeauftragte für Arztpraxen und Medizinische Versorgungszentren im Raum Rhein-Ruhr in ihrem Serapion.de-Blog über die ersten Erfahrungen bei der Umsetzung der DSGVO. Verstöße gegen die europäische Datenschutzgrundverordnung werden schon mit empfindlichen Geldbußen geahndet. Während der Betrag von 2.000 Euro für die namensoffene Versendung einer Massenmail für eine Privatperson noch verkraftbar sein wird, wurde es für ein Krankenhaus in Zypern mit 5.000 Euro schon etwas teurer, weil ein Klinikmitarbeiter einem Patienten die Kopie seiner Akte verwehrt hatte. 400.000 Euro musste dagegen ein Krankenhaus für einen unzureichenden Schutz der Patientendaten zahlen, aber auch in Deutschland wurden die ersten Bußgelder verzeichnet: 20.000 Euro kostete die verspätete Meldung eines Hamburger Unternehmens über eine Datenschutzverletzung an die Behörde und die Betroffenen. Sogar mit 80.000 Euro wurde ein Unternehmen des Gesundheitswesens in Baden-Württemberg belegt, weil es versehentlich Gesundheitsdaten ins Netz gestellt hatte. Die französische Datenschutzbehörde bestrafte Google wegen DSGVO-Verstößen mit 50 Millionen Euro

Den aktuellen Stand der Strafmaßnahmen kann man unter http://www.enforcementtracker.com/ verfolgen.

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